Oft fällt es leichter, belastende Erlebnisse zu verdrängen, anstatt sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Und so steht Klara allein auf einer Lichtung und sucht ihr Kind. Die junge Mutter begibt sich auf die Suche und es zieht sie stärker in den düsteren Wald, als ihr lieb ist. Orientierungslos droht sie, wortwörtlich in diesem zu versinken. Rastlos und geleitet von den Rufen ihres Kindes, dringt sie jedoch immer tiefer in die Natur ein und damit auch in die Untiefen ihres eigenen Bewusstseins. Begleitet von der nagenden Gewissheit über eine schreckliche Wahrheit wandelt sie auf der Schwelle zwischen Realität und Traum.